Therapieoptionen

CMD Behandlung
Eine cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD) kann das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Die Beschwerden beschränken sich dabei selten auf den Kiefer – häufig treten auch Schmerzen im Kopf-, Nacken- und Rückenbereich auf. Zudem sind Begleiterscheinungen wie Tinnitus, Schwindel und Verspannungen keine Seltenheit. Diese Symptome beeinträchtigen nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern können auch psychische Belastungen wie Stress oder Schlafprobleme verursachen.
Im 360° CMD Netzwerk stehen Sie als Patient im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, durch eine umfassende und gezielte CMD Behandlung Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität wiederherzustellen. Mit einem interdisziplinären Ansatz, der Spezialisten wie CMD Zahnärzte, Physiotherapeuten und andere Fachärzte einbezieht, schaffen wir individuelle Therapiepläne, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

CMD spürt man oft nicht nur im Kiefer
Schmerzen & Beschwerden im ganzen Körper
Eine Fehlstellung des Kiefers führt oft zu einer Überbelastung der Kaumuskulatur, die sich auf benachbarte Muskelgruppen im gesamten Körper ausdehnt. Dies liegt an den komplexen Verbindungen der Muskeln und Nerven, die den Kiefer mit der Halswirbelsäule und darüber hinaus verbinden.
Nackenschmerzen
Die Kaumuskulatur steht in direkter Verbindung mit der Nackenmuskulatur. Eine ständige Überbelastung durch eine Kieferfehlstellung kann zu schmerzhaften Verspannungen führen, die sich bis in den oberen Rücken ausbreiten. Betroffene berichten häufig von einem Gefühl der Steifheit im Nacken, das die Beweglichkeit stark einschränkt.
Rückenschmerzen
Die muskulären Ketten, die vom Kiefer ausgehen, beeinflussen auch die Körperhaltung. Wenn der Körper versucht, die Kieferfehlstellung auszugleichen, entstehen oft Fehlhaltungen. Diese können eine ungleichmäßige Belastung der Wirbelsäule zur Folge haben, was wiederum zu chronischen Schmerzen im Rückenbereich führt.
Kopfschmerzen / Migräne
Chronische Muskelverspannungen im Kiefer- und Nackenbereich können sich in Form von Spannungskopfschmerzen oder migräneartigen Symptomen äußern. Diese Schmerzen entstehen häufig durch die anhaltende Reizung von Nerven, die direkt mit der Kaumuskulatur verbunden sind.

Auswirkungen auf die Sinnesorgane
CMD betrifft nicht nur Muskeln und Gelenke, sondern hat oft direkte Auswirkungen auf die Sinnesorgane, insbesondere auf das Gehör und das Gleichgewichtssystem.
• Tinnitus: Viele Patienten mit CMD berichten über Ohrgeräusche, die als Summen, Pfeifen oder Klingeln wahrgenommen werden. Dieses Symptom entsteht häufig durch die eng räumliche Verbindung zwischen dem Kiefergelenk und dem Innenohr. Fehlbelastungen im Kiefer können Nerven und Muskeln irritieren, was sich auf das Hörsystem auswirkt. Betroffene klagen zudem oft über ein unangenehmes Druckgefühl im Ohr, das sich durch Kieferbewegungen verstärken kann.
• Schwindel: Das Gleichgewichtssystem des Innenohrs kann ebenfalls von einer Kieferfehlstellung beeinträchtigt werden. Wenn die Funktion des Kiefergelenks gestört ist, kann dies zu Irritationen der Nervenbahnen führen, die das Gleichgewicht steuern. Dies äußert sich bei Patienten häufig in Form von Schwindel, einem unsicheren Gefühl bei Gehen oder einer allgemeinen Benommenheit.

Einfluss auf die Körperstatik und Haltung
Eine Kieferfehlstellung wirkt sich häufig auf die gesamte Körperstatik und Haltung aus. Der menschliche Körper ist ein komplexes System, in dem jede Struktur miteinander verbunden ist. Wenn das Kiefergelenk aus dem Gleichgewicht gerät, versucht der Körper, dies durch Ausgleichsbewegungen und Haltungsveränderungen zu kompensieren.
Hüft- und Beckenfehlstellungen
Eine dauerhaft ungleichmäßige Belastung des Kiefers kann sich bis in den unteren Rückenbereich und das Becken fortsetzen. Hüft- und Beckenfehlstellungen sind eine häufige Folge, da der Körper versucht, das Ungleichgewich im Kiefer durch Anpassungen in der Haltung auszugleichen. Dies führt zu einer ungleichen Belastung der Wirbelsäule, was wiederum Rückenschmerzen und Verspannungen verursachen kann.
Asymmetrische Haltung
Die muskulären Ketten, die vom Kiefer ausgehen, beeinflusse auch die Schulter- und Nackenmuskulatur. Eine Kieferfehlstellung kann eine asymmetrische Haltung begünstigen, bei der eine Körperseite stärker belastet wird. Langfristig verstärkt dies muskuläre Dysbalancen und erhöht das Risiko von Fehlbelastungen und Schmerzen.
Beeinträchtigung der Beweglichkeit
Durch die veränderte Körperstatik können auch alltägliche Bewegungen wie Gehen, Stehen oder Sport negativ beeinflusst werden. Besonders bei sportlich aktiven Menschen führt CMD häufig zu einer eingeschränkte Leistungsfähigkeit, da die Bewegungsabläufe nicht mehr harmonisch funktionieren. Diese Beschwerden zeigen, wie stark CMD den gesamten Körper beeinflussen kann. Im 360° CMD Netzwerk behandeln wir nicht nur die Symptome, sondern gehen den zugrunde liegenden Ursachen auf den Grund. Mit unserer interdisziplinären CMD Therapie, die Zahnärzte, Physiotherapeuten und andere Fachärzte einbezieht, arbeiten wir daran, das physiologische Gleichgewicht Ihres Körpers wiederherzustellen. Ziel ist es, nicht nur Schmerzen zu lindern, sondern auch Ihre Körperstatik zu verbessern und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu steigern.
CMD Diagnose als Grundlage
Eine präzise CMD Diagnose ist der erste Schritt, um die Ursachen der Beschwerden zu identifizieren und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erstellen. Im 360° CMD Netzwerk nutzen wir modernste Technologien und ein interdisziplinäres Vorgehen, um eine ganzheitliche Analyse Ihrer Symptome zu gewährleisten.
Nach der Diagnose besprechen unsere Spezialisten ausführlich die Ergebnisse mit Ihnen und erklären, welche Faktoren Ihre Beschwerden auslösen. Anschließend entwickeln wir einen individuellen Therapieplan, der sowohl kurzfristige Maßnahmen zur Linderung von Schmerzen als auch langfristige Ansätze zur Stabilisierung des Kiefers und der Körperstatik umfasst. Durch unsere deutschlandweite Präsenz im 360° CMD Netzwerk profitieren Sie von einer nahtlose Betreuung und dem Zugang zu spezialisierten Fachärzten in Ihrer Nähe. Von der Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge stehen wir Ihnen als zuverlässiger Partner zur Seite.

Möglichkeiten der CMD Behandlung
Schienentherapie:
Die CAR-Schiene (Craniomandibular Articulating Relief-Schiene) ist eine der zentralen Therapieoptionen im 360° CMD Netzwerk. Diese individuell angepasste Aufbissschiene dient dazu, den Biss zu entkoppeln und die Kiefergelenke zu entlasten. Unsere CMD Zahnärzte passen die CAR-Schiene präzise an und überwachen den Therapiefortschritt, um sicherzustellen, dass Sie von einer effektiven und maßgeschneiderten Behandlung profitieren.
Funktion
Die Schiene reduziert Fehlbelastungen der Kiefergelenke und schützt die Zähne vor Abrasion durch nächtliches Zähneknirschen. Gleichzeitig hilft sie, muskuläre Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern.
Anwendung
Die CAR-Schiene sollte rund um die Uhr getragen werden und darf lediglich während der Mahlzeiten herausgenommen werden. Das konsequente Einhalten dieser Tragezeit ist entscheidend, um einer Verschlimmerung der Gesamtsymptomatik vorzubeugen.
Haltbarkeit
Hergestellt aus hochwertigen Materialien, ist die CAR-Schiene langlebig und individuell an Ihre Zahn- und Kieferstruktur angepasst.

Langfristige CMD Behandlung:
Für eine dauerhafte Stabilisierung der Kiefergelenke bietet das 360° CMD Netzwerk langfristige Behandlungsmöglichkeiten, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Diese langfristigen Therapieansätze stellen sicher, dass die Ursachen Ihrer CMD behoben werden und Sie von einer nachhaltigen Verbesserung profitiere
• Zahnkorrekturen: Fehlstellungen oder abgenutzte Zähne können durch Kronen, Prothesen, Keramikonlays oder Implantate korrigiert werden. Diese Maßnahmen sorgen für eine harmonische Bisslage und entlasten die Kiefergelenke.
• Kieferorthopädische Behandlungen: Zahnspangen oder Aligner helfen, die Bisslage dauerhaft zu stabilisieren und die Funktion des Kiefers zu verbessern.
• Nachsorge: Regelmäßige Kontrolltermine sind entscheidend, um den Therapiefortschritt zu überwachen und Rückfälle zu vermeiden.

Manualtherapie und Physiotherapie:
Ein zentraler Bestandteil der CMD-Therapie im 360° CMD Netzwerk ist die Manualtherapie in Kombination mit Physiotherapie. Diese Ansätze ergänzen die zahnärztlichen Maßnahmen und helfen, die muskulären und statischen Probleme zu behandeln, die durch CMD verursacht werden.
• Physiotherapie: Unsere Partnerphysiotherapeuten setzen gezielte Übungen ein, um Verspannungen in der Kiefer- und Nackenmuskulatur zu lösen. Die Behandlung verbessert die Beweglichkeit und fördert eine korrekte Körperhaltung.
• Osteopathie: Sanfte manuelle Techniken der Osteopathie unterstützen die Balance zwischen Kiefergelenken, Wirbelsäule und Muskulatur.
• Langfristige Wirkung: Diese nicht-invasiven Maßnahmen tragen dazu bei, die Körperstatik durch CMD Behandlung nachhaltig zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Physiotherapeuten wird eine ganzheitliche Therapie gewährleistet, die den gesamten Körper berücksichtigt.

Invasive, chirurgische Behandlungen:
In einigen Fällen können Kiefergelenk-Spülungen oder gezielte Injektionen in das Gelenk erforderlich sein. Diese minimal-invasiven Eingriffe helfen, Schmerzen zu lindern und entzündliche Prozesse zu reduzieren. Chirurgische Eingriffe sind nur in seltenen Fällen erforderlich, etwa bei schweren Kiefergelenksschäden oder strukturellen Fehlstellungen. Hier bietet das 360° CMD Netzwerk erfahrene Fachärzte, die auf solche Eingriffe spezialisiert sind und diese unter modernsten Bedingungen durchführen.
Prävention und Selbsthilfe bei CMD
Was löst CMD aus?
Wie kann man CMD verhindern?
• Ergonomie: Eine gute Sitzhaltung und regelmäßige Bewegungspausen können Fehlhaltungen und Überlastungen vermeiden.
• Regelmäßige Kontrollen: Frühzeitige Untersuchungen durch Zahnärzte helfen, Fehlstellungen oder Bruxismus zu erkennen.

Was kann man selbst gegen CMD tun?
Das 360° CMD Netzwerk zeigt Ihnen präventive Maßnahmen und Selbsthilfetechniken, die Sie aktiv in Ihren Alltag einbauen können, um Beschwerden zu lindern oder zu vermeiden:
• Kieferentspannung: Sanfte Öffnungs- und Schließübungen können Verspannungen lindern.
• Massagen: Selbstmassagen der Kaumuskulatur in Kombination mit Wärme.
• Physiotherapeutische Übungen: Unsere Partner empfehlen gezielte Übungen, die einfach in den Alltag integriert werden können.